Ein Meeting um 13.30 Uhr. Den Mitarbeitenden liegt das Mittagessen schwer im Magen. Die Augen fallen fast zu, auch schwarzer Kaffee hilft nicht mehr. Kein optimaler Zustand für ein Meeting. Lässt sich vermeiden. Aber wie?
Im beruflichen Alltag treffen Kurz- und Langschläfer, Frühaufsteher und Nachtaktive aufeinander. Dazu gibt es Studien. Diesen zufolge gibt es Zeiten, in welchen wir alle ähnlich funktionieren. Diese Erkenntnisse kann und sollte man für die Planung eines Meetings unbedingt beachten.
8–10 Uhr // Anlaufphase
Wir sind wach, aber noch nicht voll leistungsfähig. Frühaufsteher dagegen haben das erste Hoch bereits hinter sich. Manche sind bereits um 4 Uhr morgens fit und haben dann ihr erstes «Leistungshoch»
10–12 Uhr // Höchstleistungsphase
Hohe Konzentration, auch die Langschläfer sind jetzt wach. Die perfekte Zeit, um Neues zu lernen und sich neu Erlerntes einzuprägen! Eine gute Zeit für Meetings, insbesondere wenn es um Finanzen oder Strategien geht.
12–14 Uhr // Mittagsloch
Die Konzentration des Vormittags nimmt gegen Mittag ab, wir werden leichter abgelenkt. Die Müdigkeit nach dem Essen, auch «Foodkoma» genannt, tritt ein.
Jetzt ist die Zeit für Routinearbeiten. Aber nicht nur! Mareike Wieth, Leiterin einer Studie zum Problemlöseverhalten in Bezug auf die Tageszeit überrascht mit folgender Erklärung. «Müdigkeit erlaubt dem Geist, freier zu wandern und so alternative Lösungsansätze zuzulassen.» Wir sind kreativer. Wenn man in einem Meeting neue Ideen finden und offen denken will, eignet sich der Mittag hervorragend.
14–16 Uhr // Zweites Hoch
Langsam aber sicher steigt die Energie wieder. Leider wird die Konzentration aber nicht mehr so gut wie am Vormittag. Übrigens: Jetzt wäre der beste Zeitpunkt, um sich zu bewegen, die Muskeln sind jetzt am leistungsfähigsten. Vielleicht wäre ein Meeting im Stehen was?
16–21 Uhr // Abenddämmerung
Langsam lässt die Konzentration nach, wir werden müde. Es wird Zeit für ein entspannendes Abendessen. Jedoch gilt auch hier, wie während der Mittagszeit: Müdigkeit macht kreativ. Perfekt für ein inspirierendes, lockeres Meeting. Auf Nachteulen wartet nun noch ein weiterer Höhepunkt der Produktivität, die anderen freuen sich auf das Bett.
Nacht // Schlafen!?
In der Nacht sollen wir uns erholen. Wie und wann wir in den Tag starten, ist unterschiedlich. Die biologische Uhr tickt bei manchen schon um 4 Uhr auf Hochtouren. Bei anderen geht dann noch gar nichts.
Pausen braucht es immer!
Die Tageszeit, an der eine Sitzung stattfindet, ist für die Effizienz und die Leistung sehr wichtig. Und nach einem langen Meeting ist unser Kopf müde. Alle brauchen mal eine Pause. Egal ob Langschläfer, Frühaufsteher oder Nachteulen.