Kennst du diese Situation? Kaum hat das Meeting begonnen, sitzen sie in ihren Startlöchern. Die Rede ist von jenen Mitarbeitenden, die, wie es scheint, nur darauf warten, das Meeting als Bühne für ihre Selbstdarstellung zu nutzen. Wo sonst bietet sich eine so glänzende Möglichkeit, sich dem Chef im besten Licht zu präsentieren?
Viel geredet, aber nichts gesagt
Oft scheint es so, als würden die besagten Spezialisten den anderen gar nicht zuhören. Nein, sie sind darauf fokussiert, die Lücken zu finden, um sich selbst ins Zentrum setzen zu können. Im ersten Moment hört man hin, doch schnell wird klar: Hier wird nichts Neues beigetragen. Es wird lediglich bereits Gesagtes neu formuliert, anders dargestellt. Manchmal weiss man gar nicht so recht, was eigentlich gesagt wurde. Es hat sich zwar super angehört, aber was ist jetzt der Standpunkt?
Besonders gewiefte Redner schaffen es, dass es allen Teilnehmern vorkommt, als wäre gerade das Rad neu, ja sogar besser erfunden worden.
Was tun?
Mein Tipp an dich: Bleibe ruhig und warte ab. Lass der Kollegin oder dem Kollegen den Moment von Glanz und Gloria. Worauf es nämlich wirklich ankommt, sind die konkreten Beiträge. Meist kommen diese von jenen Teilnehmenden, die dann auch in der Umsetzung aktiv bleiben und die Verantwortung übernehmen.
Bist du jedoch Sitzungsleiter, dann wäre auch mal eine Rückfrage angebracht: «Was möchtest du uns denn jetzt tatsächlich damit sagen?»
Schliesslich treffen wir uns nicht, um Punkte zu sammeln, sondern um ein Ziel zu erreichen.